Schreibwettbewerb ?Fabelhafte Tiergeschichten?


44 Schulen aus der ganzen Welt haben am Schreibwettbewerb „Fabelhafte Tiergeschichten“ teilgenommen. Eine Jury in Bonn hat die schönsten Geschichten ausgesucht.
Auch die Klassen 4a, 4b und 4c der Europa-Schule Kairo haben Geschichten eingesandt. Es war eine tolle Überraschung, als im März ein Päckchen aus Bonn an der ESK ankam. Darin waren Urkunden und ein Buch, in dem alle Geschichten gedruckt waren. Die Autoren und Illustratoren waren sehr stolz! Hier könnt ihr die Beiträge lesen und sehen.

Die stolzen Gewinner sind:

Youssef aus der Klasse 4a mit seiner Geschichte „Die 4 Tiere“.

Aus der Klasse 4b haben Carine und Zeina mit ihrer Geschichte „Max und das Feuer“ gewonnen. Das Bild hierzu hat Adam gemalt.

Youssef aus der Klasse 4c hat ebenfalls gewonnen. Seine Geschichte heißt „Sick und Nickis Abenteuer“.

Die 4 Tiere

Es gab einmal einen Mann, der hieß Phillip Andorra und hatte einen Bauernhof. Philipp Andorras Arbeit war, auf Tiere aufzupassen und sie zu füttern und ihnen etwas zum Trinken zu geben und so weiter. Phillip hatte 4 Tiere: einen bunten Vogel, ein sehr schnelles Pferd, einen Hund und eine freche Katze. Phillip war immer voller Neugierde und war sehr freundlich. Wenn eines von seinen Tieren etwas Gutes machte, fühlte er sich immer stolz.
Jeden Morgen fütterte Phillip die Tiere und gab ihnen etwas zum Trinken. Aber es gab ein Problem, und zwar, dass er alt und ein bisschen krank war. Als er älter und kranker wurde, sprach er mit einem seiner besten Freunde, dass er ihm diese Tage bei seiner Arbeit hilft. Dieser Freund hieß Paul Andres. Paul Andres hatte keinen Arbeit, sondern er lebte bei seiner Familie. Paul Andres antwortete: „Na klar Phillip, ich werde dir helfen“. Paul Andres war gut bei seiner neuen Arbeit. Nach einem Monat ist Phillip gestorben. Die 4 Tiere und Paul Andres waren sehr erschrocken und waren traurig, als er gestorben war. Phillips Freunde haben ihn beerdigt.
Paul sollte jetzt die Tiere füttern und er sollte ihnen etwas zum Trinken geben. Nach 5 Monaten ist Paul gestorben und er war auch ganz tief in der Erde beerdigt.
Die 4 Tiere fühlten sich allein. Sie haben sich in dem Bauernhof getroffen. Niemand war fröhlich. Das Pferd sprach als erstes und fragte: „Wer wird als nächster sterben?“ „Sag doch nicht so was“, sagte die Katze. „Wir sollten weg gehen, irgendwohin weg gehen, wir können nicht hier alleine bleiben“, sprach der Hund. „Sehr gute Idee“, sagte der Vogel mit einer fröhlichen Stimme. Alle Tiere stimmten zu und machten sich auf den Weg und der Vogel hörte nicht auf zu quasseln. „Hör auf mit dem Quatsch!“, schrien alle drei Tiere den Vogel an. „Entschuldigung!“, sagte der Vogel zu den Tieren.
Nach einem Kilometer waren die Tiere schon müde. Zum Glück fanden sie einen Baum. Alle gingen zu dem Baum und sie sind dort eingeschlafen. Der Hund war der erste, der eingeschlafen ist, und er träumte, dass die Tiere aufgewacht sind und die Tiere fanden sich in einem fabelhaften Wald und es war schon am Morgen, und die Tiere hörten nicht auf zu blinzeln. Der Wald war voller Früchte.
Danach, als sie aufgewacht sind und es war schon am Morgen, fanden sie sich tatsächlich in einem fabelhaften Wald voller Früchte und alle Tiere hörten nicht auf zu blinzeln. Plötzlich fanden sie zwei Kinder und die fragten ihre Eltern, ob sie die Tiere mit in ihr Haus nehmen können. Die Eltern hatten kein Problem, die 4 Tiere mit zu nehmen. Die Eltern waren sehr reich. Die 4 Tiere waren sehr fröhlich, dass sie mit reichen Menschen leben werden. Nachher sind die 4 Tiere mit den reichen Menschen nach Hause gefahren und sie lebten nachher ein sehr schönes Leben.
Youssef el Ganainie
Klasse 4a


Max und das Feuer


Es gab einen kleinen Hund, der hieß Max. Er schlief in seinem Bett und träumte schöne Träume. Auf einmal roch er Feuer. Er ging zum Fenster und sah die Feuerwehr und viele Tiere auf der Straße. Die Tiere blinzelten wegen des Rauchs und sagten: „Max, hüpf schnell! Die Treppe ist schon verbrannt! Wir fangen dich auf!“ Max sagte erschrocken: „Gut, ich komme!“, und sprang aus dem Fenster in das Sprungtuch.
Es gab viele Tiere, die bekamen keine Luft mehr, und das Feuer wurde immer größer. Max hatte große Angst. Auf einmal kam das Feuer auf Max zu. Er lief weg, aber dann wurde er traurig, weil seine Lernwörter im Haus brannten und seine Klassenlehrerin Frau Lala, die Katze, mit ihm schimpfen würde.
Max nahm sein Telefon, rief seine Mutter an und sagte mit lauter und schneller Stimme: „Mama, kannst du meine Lernwörter mitbringen?“ Seine Mama antwortete: „Ja, ich kann sie mitbringen, aber jetzt habe ich keine Zeit zu reden. Tschüss!“
Plötzlich weinte Max. Sein Freund Kosmo, der Fuchs, fragte: „Was ist los?“ Max antwortete: „Meine Lernwörter brennen, und wir schreiben morgen einen Test!“ Kosmo fragte: „Okay. Kannst du die Lernwörter?“ „Ja“, antwortete Max, „ich kann sie dir aufschreiben. Sie heißen fabelhaft, blinzeln, frech, stolz, quasseln, Neugierde, und bunt.“ Der Fuchs sagte: „Okay, du kannst sie. Es macht nichts, dass du sie nicht mehr hast. Hab keine Angst.“
Aber Max hatte große Angst um seine Mutter, weil sie noch oben im Haus war. Die Feuerwehrleute waren oben und löschten das Feuer. Max weinte viel und der Kosmo sagte zu ihm: „Du bist ein Junge, und Jungen sollen nicht weinen!“ Max‘ Freund, ein anderer Hund, weinte mit Max, und auch die anderen Tiere weinten. Kosmo sagte zu Max: „Weine nicht! Deine Mutter wird kommen!“ Aber alle hatten Angst.
Plötzlich sah Max seine Mama auf der Straße. Er war sehr froh, er rannte zu ihr und rief laut: „Mamaaaaa!“
Er sah, dass seine Mama die Lernwörterbox in der Hand hatte und er sagte: „Mama, ich liebe dich sehr!“ Und die Mama antwortete: „Ich liebe dich auch sehr!“ Dann fuhren sie zu seiner Oma, denn ihr eigenes Haus war ja nun zerstört.
Die Oma war überrascht und fragte: „Warum kommt ihr???“ Die Mutter sagte: „Unser Haus ist verbrannt.“ Die Oma war sehr erschrocken und fragte: „Wie kam es, dass das Haus verbrannt ist?“ Die Mutter erklärte: „Wir wissen es nicht, aber ich glaube, dass der Herd in der Küche angestellt war. Von dort hat das Feuer das ganze Haus verbrannt. Aber zum Glück ist mein Geld nicht im Haus gewesen. Es ist auf der Bank. Und vor allem ist Max und mir nichts passiert.“
Max lernte die Lernwörter noch einmal, denn morgen sollte der Test sein. Dann hat er geschlafen.
Am nächsten Tag ist Max in die Schule gefahren. Er hat den Test geschrieben und Frau Lala hat ihn eingesammelt. Sie sagte, dass sie ihn übermorgen zurückgeben wird.
Max hat mit seinen Freunden ein neues Haus gebaut.
Am Tag darauf hat Max den Test zurückbekommen. Er hatte 40 von 40 Punkten. Frau Lala sagte zu ihm: „Du bist fabelhaft!“
Carine und Zeina
Klasse 4b


Sick und Nickys Abenteuer

Es war ein fabelhafter, friedlicher Tag. Die Sonne schien, die Vögel sangen und es war still. Im Wald standen viele verschiedene Bäume, Ahorn und Kastanien, Eichen und Buchen.
Da gab es auch ein Chamäleon, es hieß Sick. Es hatte einen Baum für sich alleine und war sehr zufrieden. Eine neidische Schlange war sehr eifersüchtig auf Sick und seinen schönen Baum. Sie schlängelte sich auf Sicks Baum.
„Hey, du da, runter von meinem Baum!“, schrie Sick. „Nein, ich werde nicht gehen!“, antwortete die Schlange frech. Sie holte ihre ganze Familie und viele Freunde. Sick rannte zu einem Busch und wurde sofort grün wie der Busch. Er stotterte: „Wa-was soll ich jetzt tun?“ Plötzlich zog ihn etwas am Schwanz und rannte mit ihm weg. Vor Schreck fiel Sick in Ohnmacht. Nach ein paar Minuten öffnete er die Augen und hörte jemanden flüstern: „He, wach auf, du Chamäleon!“ Er sah einen kleinen Tiger, der mit ihm in seiner Höhle saß. Sick hatte schreckliche Angst: Der Tiger beruhigte ihn. „Endlich bist du aufgewacht! Hab keine Angst, ich werde dir nicht wehtun!“ Sick fragte: „Wie heißt du und warum hast du mich gerettet?“ Der Tiger antwortete: „Meine Eltern, die leider nicht mehr leben, haben mich gebeten, dass ich allen Tieren in Not helfen soll!“
Ein Papagei kam geflogen. Er war Nickys Freund und quasselte:  „Hallo, Nicky! Ich habe ein paar neue bunte Federn bekommen! Sekunde mal, wer ist denn dieser Junge?“ „Das ist ein neuer Freund! Ich habe ihn vor der Schlange gerettet!“ erklärte Nicky.  „Sie ist mit der ganzen Familie und allen Freunden hinter Sick her!“  Der Papagei schaute Sick voller Neugierde an und fragte: „Wie heißt er?“ „Er heißt Sick!“, antwortete Nicky. „Na, dann tschüss“, verabschiedete sich der Papagei.
Sick hatte Angst ins Freie zu gehen, da nahm ihn Nicky auf seinen Rücken. Er rannte mit ihm sehr schnell durch den Wald. Schon bald sahen sie die Schlange, die schlief. Leise schlich Nicky davon. Sie gingen zu einem anderen, sehr schönen Ort im Wald. Dort gab es einen Wasserfall, einen Regenbogen, schöne Bäume und singende Vögel. Sick und Nicky plantschten im Wasser und hatten großen Spaß. Als eine dicke Fliege vorbei flog, streckte Sick seine lange Zunge heraus und fraß sie auf. „Jammi, jammi“, sagte er fröhlich. „Igitt, du frisst Fliegen, ich finde sie eklig!“ meinte Nicky.
Es wurde Abend. Auf einmal kam die böse Schlange. „Du wolltest mich vom Baum scheuchen, richtig? Das wirst du jetzt bereuen!“ schimpfte sie. „Nein, das werde ich nicht!“ rief Sick mutig und änderte plötzlich seine Farbe von braun in grün, so konnte die Schlange ihn im Wald nicht mehr sehen. Sick ging hinter einen Baum und baute schnell ein kleines Katapult. Er hängte einen großen Stein auf den Baum, der auf das Katapult  fallen musste, wenn er an dem Seil zog. „Wo ist der Kerl?“ fragte sich die Schlange wütend. Sick kam wieder hinter dem Baum hervor und wackelte mit seinem Schwanz, um die Schlange zu provozieren. „La-la-la, hol mich doch!“ rief er. Die Schlange rannte hinter ihm her. Sick rannte zum Katapult, hielt aber plötzlich an. Die Schlange aber lief weiter! Da zog Sick an dem Seil und der Stein fiel auf das Katapult. Die Schlange flog weit weg!
Nicky blinzelte mit einem Auge und jubelte: „Juhu! Du hast es geschafft!“ Sie umarmten sich und sagten: „Jetzt sind wir allerbeste Freunde!“
Der Papagei kam zurück und plapperte: „Ist etwas passiert? Ist jemand verletzt? Was ist passiert? Erklärt es mir bitte!“ „Die böse Schlange ist nach Australien geflogen!“ erklärte Sick lachend. Er war sehr stolz.
„Jahuu, o ja, o jaa!“ jubelte der Papagei und tanzte herum.
Sie verabschiedeten sich voneinander. Niemand hat die böse Schlange wiedergesehen!
Alle lebten glücklich und zufrieden!
Youssef Metwally
Klasse 4c


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