Fabelhafte Tiergeschichten


Tiere sind drollig, lebendig, ideenvoll und faszinierend. Sie können aber auch gefährlich und abenteuerlich sein, je nachdem, welches Tier es ist und ob es bei dir lebt oder in freier Wildbahn. Oder hast du schon einmal einen Tiger mit zum Schmusen in dein Bett genommen?
Ein Tier kann dein bester Freund sein, dem du jedes Geheimnis anvertrauen kannst, ohne dass es das jemals weitererzählen würde. Es hört dir zu, es spielt mit dir, es schaut dich an. Tiere können aber auch große Abenteuer erleben, wie uns die Klasse 4c in ihren Geschichten verrät:


Abenteuer auf einer Weltreise
Die Ameise war so klein, dass keiner mit ihr spielen wollte. Sie wurde traurig und ging fort. In der Nacht kam sie nicht nach Hause. Am Morgen suchten alle Ameisen nach ihr, aber niemand fand sie. Sie kletterte auf einen Baum, der war voller Fliegen. Nur eine Fliege wollte mit ihr spielen, weil auch sie alleine war. Die Ameise fragte sie: „Willst du mit mir spielen?“ „Natürlich“, antwortete die Fliege, „das ist doch fabelhaft!“ und blinzelte froh. Den ganzen Tag spielten sie nun miteinander und waren dabei riesenfroh.
Dann planten sie eine Reise von Europa nach Afrika und weiter nach Amerika. Die Ameise fragte: „Und was machen wir dann?“ „Das überlegen wir uns später!“ antwortete die Fliege. Stolz begannen sie ihre Reise. Die Fliege flog blitzschnell voraus und die Ameise rannte nach Leibeskräften hinterher.
In der Wüste ruhten sie sich aus und ernährten sich von Tierresten. Pausenlos quasselten sie miteinander.
Dann machten sie sich auf nach New York, dort staunten sie über die vielen Hochhäuser. Plötzlich fing es an zu platschen. „Igitt, ich werde ja nass!“ sprach die Fliege. „Komm“, sagte die kluge Ameise, „wir stellen uns unter einen Baum!“ Sie suchten Unterschlupf in einem Loch unter der Erde.
Nach 5 Tagen Schlaf machten sie sich weiter auf den Weg nach Australien. Nun setzte sich die Ameise auf den Rücken der Fliege.
Plötzlich wurde der Himmel pechschwarz. „Nanu, was ist denn das?“ fragte die Ameise ängstlich. „Das sind Vögel, die haben Angst vor der Kälte und ziehen in die warmen Länder“, meinte die Fliege.
Als sie in Australien ankamen, landeten sie in einem bunten Wald. Voller Staunen  und Neugierde schauten sie sich um.  „Oh, schau mal, die sehen ja aus wie wir!“ sagte die Fliege. „Ja, hier lebt unsere Verwandtschaft“, antwortete die Ameise. „Weißt du was, wir bleiben hier!“ schlug die Fliege vor.
Sie fühlten sich froh und glücklich.
Ismail E. H.


Das fabelhafte Pferd
Es gab einmal ein buntes Pferd. Es war weiß mit braunen und schwarzen Flecken. Einmal ritt der Besitzer von dem Pferd mit ihm in die Wüste. Sie gingen weiter und weiter, die Sonne schien so hart. Plötzlich blinzelte der Mann und fiel vom Rücken des Pferdes. Das Pferd schaute ihn neugierig an. Es war stolz auf seinen Besitzer. Sofort rannte es zurück zu seinem Haus.
Es quasselte so lange in der Pferdesprache, bis die Eltern des Mannes es hörten. Sein Bruder setzte sich auf den Rücken des Pferdes, und das Pferd brachte ihn schnell in die Wüste. Dort half der Bruder ihm auf das Pferd, und zusammen ritten sie nach Hause. Nach ein paar Tagen war der Mann wieder gesund.
Abdel Rahman A.


Sick und Nickys Abenteuer
Es war ein fabelhafter, friedlicher Tag. Die Sonne schien, die Vögel sangen und es war still. Im Wald standen viele verschiedene Bäume, Ahorn und Kastanien, Eichen und Buchen. Da gab es auch ein Chamäleon, es hieß Sick. Es hatte einen Baum für sich alleine und war sehr zufrieden.
Eine neidische Schlange war sehr eifersüchtig auf Sick und seinen schönen Baum. Sie schlängelte sich auf Sicks Baum. „Hey, du da, runter von meinem Baum!“, schrie Sick. „Nein, ich werde nicht gehen!“, antwortete die Schlange frech. Sie holte ihre ganze Familie und viele Freunde. Sick rannte zu einem Busch und wurde sofort grün wie der Busch. Er stotterte: „Wa-was soll ich jetzt tun?“ Plötzlich zog ihn etwas am Schwanz und rannte mit ihm weg. Vor Schreck fiel Sick in Ohnmacht. Nach ein paar Minuten öffnete er die Augen und hörte jemanden flüstern: „He, wach auf, du Chamäleon!“ Er sah einen kleinen Tiger, der mit ihm in seiner Höhle saß. Sick hatte schreckliche Angst: Der Tiger beruhigte ihn. „Endlich bist du aufgewacht! Hab keine Angst, ich werde dir nicht weh tun!“ Sick fragte: „Wie heißt du und warum hast du mich gerettet?“ Der Tiger antwortete: „Meine Eltern, die leider nicht mehr leben, haben mich gebeten, dass ich allen Tieren in Not helfen soll!“
Ein Papagei kam geflogen. Er war Nickys Freund und quasselte:  „Hallo, Nicky! Ich habe ein paar neue bunte Federn bekommen! Sekunde mal, wer ist denn dieser Junge?“ „Das ist ein neuer Freund! Ich habe ihn vor der Schlange gerettet!“ erklärte Nicky.  „Sie ist mit der ganzen Familie und allen Freunden hinter Sick her!“  Der Papagei schaute Sick voller Neugierde an und fragte: „Wie heißt er?“ „Er heißt Sick!“, antwortete Nicky. „Na, dann tschüss“, verabschiedete sich der Papagei.
Sick hatte Angst, ins Freie zu gehen, da nahm ihn Nicky auf seinen Rücken. Er rannte mit ihm sehr schnell durch den Wald. Schon bald sahen sie die Schlange, die schlief. Leise schlich Nicky davon. Sie gingen zu einem anderen, sehr schönen Ort im Wald. Dort gab es einen Wasserfall, einen Regenbogen, schöne Bäume und singende Vögel. Sick und Nicky plantschten im Wasser und hatten großen Spaß. Als eine dicke Fliege vorbeiflog, streckte Sick seine lange Zunge heraus und fraß sie auf. „Jammi, jammi“, sagte er fröhlich. „Igitt, du frisst Fliegen, ich finde sie eklig!“ meinte Nicky.
Es wurde Abend. Auf einmal kam die böse Schlange. „Du wolltest mich vom Baum scheuchen, richtig? Das wirst du jetzt bereuen!“ schimpfte sie. „Nein, das werde ich nicht!“ rief Sick mutig und änderte plötzlich seine Farbe von braun in grün, so konnte die Schlange ihn im Wald nicht mehr sehen. Sick ging hinter einen Baum und baute schnell ein kleines Katapult. Er hängte einen großen Stein auf den Baum, der auf das Katapult  fallen musste, wenn er an dem Seil zog. „Wo ist der Kerl?“ fragte sich die Schlange wütend. Sick kam wieder hinter dem Baum hervor und wackelte mit seinem Schwanz, um die Schlange zu provozieren. „La-la-la, hol mich doch!“ rief er. Die Schlange rannte hinter ihm her. Sick rannte zum Katapult, hielt aber plötzlich an. Die Schlange aber lief weiter! Da zog Sick an dem Seil und der Stein fiel auf das Katapult. Die Schlange flog weit weg! Nicky blinzelte mit einem Auge und jubelte: „Juhu! Du hast es geschafft!“ Sie umarmten sich und sagten: „Jetzt sind wir allerbeste Freunde!“
Der Papagei kam zurück und plapperte: „Ist etwas passiert? Ist jemand verletzt? Was ist passiert? Erklärt es mir bitte!“ „Die böse Schlange ist nach Australien geflogen!“ erklärte Sick lachend. Er war sehr stolz. „Jahuu, o ja, o jaa!“ jubelte der Papagei und tanzte herum.
Sie verabschiedeten sich voneinander. Niemand hat die böse Schlange wiedergesehen!
Alle lebten glücklich und zufrieden!
Youssef M.


Santa sucht einen Freund
Der Hund Santa lief ohne Ziel durch die Straßen der Stadt. Er war einsam, deshalb ging es ihm schon seit Tagen schlecht. Er suchte nach einem Freund zum Spielen.
Santa lebte bei einem alten Mann in einem kleinen Dorf, bevor er in die Stadt kam. Sein Besitzer war sehr unfreundlich und hässlich zu ihm. Er behandelte ihn schlecht und zeigte ihm nicht genug Liebe. Eines Tages, als Santa es satt hatte und es nicht mehr aushalten konnte, beschloss er wegzurennen.
Als er in die Stadt kam, kannte er niemanden. Deshalb verbrachte er seitdem seine Zeit immer alleine und war auf der Suche nach einem guten Freund, der ihm Gesellschaft leistete. Er war aber sehr stolz darauf, dass er es geschafft hatte, seinem Besitzer davonzulaufen.
Eines Tages, als er gelangweilt durch die Straßen spazierte, erblickte er von Weitem eine hübsche Hündin in dem Garten eines Hauses, das überall bunt geschmückt war. Er dachte bei sich: „Oh, wie fabelhaft sie ist! Wie schön wäre es, wenn ich sie kennenlernen könnte!“ Santa beschloss, sich auf den Bürgersteig zu setzen und die Hündin länger zu betrachten. Er fühlte nämlich Neugierde! Er beobachtete, wie sie sich im Garten ausstreckte und ausruhte, während sie ein Stück Fleisch fraß. Bald danach kam ihre Besitzerin und schlug sie. Santa hörte, wie sie vor Schmerz schrie! Er musste an seinem Besitzer denken, der auch so böse zu ihm war. Deshalb beschloss er, die Hündin zu retten.
Als die Besitzerin zurück ins Haus gegangen war, eilte Santa an den Gartenzaun. Er bellte leise, damit sie ihn beachtete. Als sie zu ihm schaute blinzelte er ihr zu, damit sie an den Zaun kam. Sie fragte ihn: „Wer bist du und was willst du von mir?“ Er antwortete: „Mein Name ist Santa. Ich habe gesehen, wie deine Besitzerin dich behandelt und will dich retten!“ Die Hündin wusste nichts zu sagen, dann meinte sie leise: „Aber das geht doch nicht. Wenn sie es merkt, bekomme ich großen Ärger.“  Während die beiden zusammen quasselten, kam die Besitzerin aus dem Haus und sah sie. Sie schimpfte laut und Santa musste schnell wegrennen.
Nun setzte er sich an den Straßenrand und dachte nach. Er beschloss, zur Hündin zu gehen, wenn es dunkel wurde und die Besitzerin schlief. Und so machte er es auch! Er sprang über den Zaun, um in den Garten zu gelangen. Dann bellte er wieder leise und die Hündin kam. Zusammen versuchten sie, ein Stück vom Zaun abzubrechen, damit die Hündin herauskommen konnte. Nach vielen Versuchen schafften sie es endlich! Sie war befreit! Sie sagte: „Vielen Dank! Ich weiß nicht, wie ich dir danken kann! Ich heiße Disney und freue mich, dass ich dich kennengelernt habe!“
Von nun an verbrachten die beiden ihre Zeit zusammen, sie wurden sehr gute Freunde. Santa war endlich wieder glücklich!
Mit der Zeit verliebten die sich ineinander. Eines Tages fragte Santa Disney, ob sie ihn heiraten wollte. Disney antwortete: „Ja, Santa! Ich liebe dich! Du hast mich gerettet!“
Ein paar Monate später bekam Disney kleine Hündchen. Sie waren frech, aber sehr süß.
Santa und Disney lebten von nun an glücklich miteinander.
Shahd S.


Der Vulkan bricht aus
Die Dinos Rexo und Rixi waren die besten Freunde auf der Dino-Insel. Die Insel wurde vom größten T-Rex der Insel regiert.
Eines Tage spielten die beiden zusammen, sie machten ein Wettrennen. Rexo hielt plötzlich an und streckte ein Bein aus, deshalb stolperte Rixi und fiel hin. „Du bist ja so frech!“ sagte Rixy zu Rexo. „Wieso?“ fragte Rexo. „Ich bin fabelhaft, super, toll und habe gewonnen. Darauf bin ich stolz!“ „Du bist fies“, meinte Rixi. „Ich hätte gewonnen, wenn du nicht geschummelt hättest!“
Sie quasselten noch weiter, doch da brach plötzlich der Vulkan aus. Rexo rief laut: „Ahh, das ist das Ende!“
Durch den Vulkanausbruch kam es zu einem Erdbeben. Die Insel brach auseinander!! Man konnte keinen bunten Baum mehr sehen. Rixy blinzelte ängstlich. Da nahm Rexo ein Seil und warf es seinem Vater zu, der an der anderen Seite der Insel war. Er rief: „Zieh!“
Sie bemerkten, dass die Lava höher gestiegen war. Sie ließen das Seil los. Da fiel Rexo ein: „Wir bauen eine Brücke aus Steinen und Baumstämmen!“ Rixi erklärte: „Jede Öffnung aus den Tiefen der Erde an die Oberfläche ist ein Vulkan. Ein Vulkan ist sehr zerstörerisch, aber ohne Vulkane würde die ganze Welt explodieren.“ „Wow“, rief Rexo, „seit wann bist du denn so schlau!“
Dann gingen sie über die Brücke. Die Lava stieg immer weiter. Die zwei gruben um den Vulkan eine tiefe Grube, die zum Wasser führte – so war der Vulkan erledigt!
Rexo war sehr, sehr glücklich!
Alle Dinos feierten eine Party, denn sie wollten Rexo und Rixy danken. Es gab Essen und Trinken, Spiele, Wettbewerbe und Feuerwerk.
Alle Bewohner der Dino-Insel lebten glücklich und zufrieden zusammen.
Daniel F.


Fipsi und Dipsi
An meinem 8. Geburtstag schenkte mir meine Tante zwei Wellensittiche. Das fand ich fabelhaft! Einer hat gelb-grüne Federn, der andere blau-gelbe. Ich nannte sie Fipsi und Dipsi.
Die beiden leben in einem großen, bunten Käfig. Darin gibt es einen Behälter für Wasser und Futter, eine Schaukel, einen kleinen Spiegel, eine Leiter und einen Kalkstein. Eine kleine Wanne zum Baden gibt es auch. Täglich wechsle ich das Futter und das Wasser und jede Woche mache ich den Käfig sauber.
Oft sitze ich vor dem Käfig und beobachte sie. Dann sehe ich, wie wie Fipsi und Dipsi mit den Augen blinzeln und zusammen quasseln.
Wenn ich sie aus dem Käfig holen möchte, picken sie mir in die Hand. Das finde ich sehr frech!
Ihre Neugierde ist sehr groß, wenn der Käfig offen ist. Dann fliegen sie aus dem Käfig, kommen aber nach einer Weile wieder zurück.
Ich bin sehr stolz auf Fipsi und Dipsi! Ich finde, sie sind die schönsten Vögel der Welt!
Mennatalla A. F.


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