Bericht über das PAD


Vom 16. August bis zum 15. September 2015 nahm ich am Pädagogischen Austauschdienst (PAD) in Deutschland als Preisträgerin teil. Mit einer Gruppe aus 10 Ägyptern flogen wir von Kairo nach Düsseldorf. Dort wurden wir von unseren Reiseleitern erwartet, um nach Bonn gebracht zu werden.
Bonn war die erste Station von vier. Dort lernten wir unsere Gruppenkameraden kennen, die alle aus verschiedenen Nationen kamen. Meine Gruppe beinhaltete 12 Preisträger aus Albanien, Thailand, Uganda, Ägypten, der Elfenbeinküste, Uganda und aus der Ukraine. Es waren auch weitere Nationen wie zum Beispiel Bulgarien, Palästina und Kenia anwesend, jedoch waren diese in andere Gruppen aufgeteilt. In Bonn haben wir die ersten fünf Tage verbracht. Wir waren im Schloss Augustus und bei der Deutschen Welle. Da das Wetter schön war, waren wir auch schwimmen. Einen Tag sind wir auch nach Köln gefahren, um den Kölner Dom zu besichtigen. Der letzte Abend in Bonn war der internationale Abend, an dem jeder Preisträger seine Nation vorstellte. Dabei haben wir viel über die verschiedensten Kulturen gelernt.



Am 21. August ging es dann für fünf Tage nach München. Dort starteten wir gleich mit einer Rundführung bei BMW, bevor wir den Abend mit Schlittschuhfahren verbrachten und dann auf den Olympia Turm gingen. In München waren wir auch Schwimmen und wir sind nach Dachau, um dort ein Konzentrationslager zu besichtigen. Am Abend waren wir in einem Improvisationstheater. Das Highlight in München war der Tag auf der Zugspitze. Wir haben den größten Berg Deutschlands bestiegen und eine tolle Aussicht genossen. Den Rest des Tages haben wir dann am See verbracht.

 


Nach diesen fünf Tagen, ging es dann für fünf Tage in die Hauptstadt Berlin. Dort haben wir eine Stadtrundfahrt gemacht. Wir waren an der Berliner Mauer, aber auch am Brandenburger Tor. Meine Gruppe hat sogar ihr eigenes Graffiti gesprayt. Natürlich waren wir auch noch einmal schwimmen, da unsere Reiseleiter dafür bekannt waren immer wenn die Sonne ein wenig scheint schwimmen zu gehen. Es wurde ebenfalls ein Studientag in einer Universität in Frankfurt (Oder) organisiert. Daraufhin haben wir die Grenzen nach Polen überschritten. Wir waren auch beim Amtssitz im Schloss Bellevue. An einem Abend haben wir uns dazu entschieden international zu kochen, sodass jeder etwas aus seiner Nation vorbereiten konnte. An einem anderen Abend war die Abschiedsfeier in einer Karaoke Bar, weil sich die Gruppen dann trennen würden, um zu den Städten zu fahren, wo sich ihre Gastfamilien befinden.


 

 


Meine Gastfamilie war in Hamburg, was dann auch zu meiner letzten Station zählte. Dort besuchten wir das Christianeum. Aber in den zwei Wochen Hamburg hatten wir immer wieder ein Programm, das auch Schultage beinhaltete. Wir bekamen Deutschunterricht und hospitierten dann in ein paar Klassen. Am Nachmittag hatten wir meistens Freizeit, aber wir haben auch einen Ausflug an den Hafen gemacht, in das Rathaus, an eine Ballettschule und in das Krankenhaus Altona. In der Schule hatten wir auch Kunst und Musik in Werkstätten. In diesen zwei Wochen war ich auch für ein Wochenende in Schwerin, wo ich das Schweriner Schloss besichtigt habe. Den letzten Abend verbrachte meine Gruppe gemeinsam mit den Gastfamilien am Christianeum, wo wir alle noch einmal gemeinsam aßen und kleine Vorträge hielten. Am nächsten Tag ging es dann auch schon wieder zurück nach Kairo.


 


Auch wenn ich über zwei Schulwochen verpasst habe, war es eine bereichernde Erfahrung. Durch PAD lernt man die verschiedensten Kulturen und Bräuche kennen. Man lernt Verantwortung, aber auch was es heißt sich auf eine Gruppe zu verlassen. Es war ein Sommer, den ich nicht so schnell wieder vergessen werde.

Omniya Khalifa (Klasse 11b)


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