Unsere Klassenfahrt nach Siwa


TAG 1: Endlich war es so weit, die seit dem Anfang des Schuljahres geplante Klassenfahrt nach Siwa, der wohl bekanntesten Oase Ägyptens konnte beginnen. Am 20. November 2016 stiegen wir in den Tour-Bus und machten uns bereit fünf Tage in Siwa zu genießen.

Heute verbrachten wir zwölf Stunden im Tour-Bus. Viele haben Karten gespielt, Musik gehört und gesungen, es war eine angenehme Stimmung. Auf dem Weg haben wir oftmals angehalten, wir haben uns einen Friedhof, und ein Museum angeguckt, das mit dem zweiten Weltkrieg zu tun hat. An einer Tankstelle, an der die Toiletten echt ekelhaft waren, haben wir angehalten, um uns etwas zu bewegen. Als wir weiter fuhren, umgab uns nur noch Wüste und ein Weg geradeaus. Wir dachten, der Weg habe kein Ende, aber nach dreieinhalb Stunden ins Nichts fahren kamen wir in Siwa an und holten unsere gemieteten Fahrräder ab, die alle eine Macke hatten (kaputte Bremsen usw.:)) und fuhren ins Hotel, das aus Lehm und Steinen bestand. An der Zimmerdecke hingen Salzlampen und auf dem Bett lag eine Kamelhaardecke, die ziemlich kratzig und pieksig war (wir hielten sie erst für einen Teppich). Zuletzt haben wir gegessen und gingen anschließend schlafen. 

TAG 2: Heute haben wir viel erlebt und viel von Siwa kennengelernt. Um fünf Uhr morgens wurden wir geweckt, um mit den Fahrrädern zum Berg Dakrour zu fahren, um den Sonnenaufgang zu sehen. Das war teilweise anstrengend, da die Straßen mit Schlaglöchern und Sand übersät waren. Oben angekommen hatte man einen schönen Blick auf die alten Ruinen und über ganz Siwa.

                                                         

Wieder zurück im Hotel, haben wir gefrühstückt. Es gab selbstgebackenes Brot und Ei. Danach machten wir uns auf den Weg um den Amuntempel zu besichtigen. Dort gab es Säulen die beschriftet waren, danach sind wir weiter gefahren und haben die Kleopatraquelle besucht, und sind darin geschwommen, das Wasser war lauwarm. Nachdem wir schließlich in der Sonne getrocknet waren, haben wir uns auf den Weg gemacht, um im Abdou-Café zu Mittag zu essen: es gab Pizza. Danach hatten wir Freizeit, um die Umgebung zu erkunden und miteinander zu reden. Schließlich war der Tag schon zu Ende.

TAG 3: Heute haben wir nach dem Frühstück den Berg Mowta besucht (übersetzt heißt das soviel wie: Berg der Toten). Dort gab es viele Löcher, nach einigen Fragen stellte sich heraus, dass diese Löcher Gräber waren. Wir sind in zwei dieser Löcher gestiegen. Sie waren dazu auch die zwei größten. Man konnte noch gut erhaltene Zeichnungen erkennen. Danach haben wir uns auf den Weg zum House of Siwa gemacht. Das ist ein altes Haus, das zeigt, wie die Leute früher in Siwa gelebt haben (Museum). Danach sind wir zu den alten Ruinen von Siwa gefahren. Oben angekommen hatte man einen schönen Ausblick über ganz Siwa, leider hatte der Guide etwas zu viel geredet und es wurde etwas langweilig.

Anschließend haben wir zu Mittag gegessen. Als wie fertig waren, sind wir mit unseren Fahrrädern an den Rand von Siwa  gefahren. So ungefähr 3 km fühlten sich aber wie 20 km an. Dort war eine Insel, wo wir uns eigentlich den Sonnenuntergang angucken wollten, es aber leider zu wolkig war. Als die Dämmerung einbrach, machten wir uns auf den Rückweg und genossen den Abend mit Brettspielen oder Sonstigem.

TAG 4: Heute haben wir sehr viel erlebt. Früh am Morgen machten wir uns auf den Weg, um uns andere Berge anzuschauen. Danach sind wir zu einer Salzlagune gefahren, deren Farbe alle in Staunen versetzt hat (total türkis). Manche sind darin schwimmen gegangen, aber es war ziemlich kalt und man musste sehr aufpassen, dass man kein Salzwasser in seine Augen bekam, sonst brannte dies höllisch in den Augen. Anschließend sind wir mit unseren Badesachen in eine andere alternative Ruinenstadt, eher Dorf, gefahren. Danach sind wir zu einer anderen heißen Quelle gefahren, um darin zu schwimmen. Es schwammen sogar Fische darin. Nach dem Mittagessen durften wir in den Souvenir-Shops stöbern, manche haben sehr viel gekauft. So gegen 1:30 Uhr, sollten wir uns vor dem Hotel treffen, sodass wir mit den Jeeps in die Wüste fahren konnten.

In der Wüste angekommen, sind wir Sandboarden gegangen. Die Düne war riesig, jeder hatte Spaß beim Runterfahren, aber es war total anstrengend wieder hochzusteigen. Leider mussten wir nach einiger Zeit weiterfahren, weil wir eine dritte heiße Quelle besuchen wollten. Dort angekommen, waren die meisten sprachlos, da die Quelle nicht wirklich wie eine Quelle aussah, sondern eher wie eine Gosse! Und außerdem waren dort schon andere Besucher. Schließlich sind wir weiter zum Cold Lake gefahren und der Name hält, was er verspricht: das Wasser war sehr kalt, aber auch angenehm, alle sind schwimmen gegangen, die Sonne ging langsam unter und man konnte sehr schöne Fotos machen. Anschließend sind wir zu dem Ort gefahren, an dem wir Abendessen bekamen, bis dieses jedoch fertig war, mussten wir uns gedulden. Wir haben Blitze gesehen, aber es gab keinen Sturm. Manche haben Zombie gespielt, die anderen saßen am Lagerfeuer. Und man konnte den Sternenhimmel sehr klar sehen. Nach dem Essen machten die meisten es sich vor dem Lagerfeuer gemütlich und wir hatten einen sehr schönen letzten Tag in Siwa.

TAG 5: Heute sind wir wieder nach Hause gefahren. Auf dem Weg dorthin haben wir in Marsa Matrouh angehalten, um dort zu Mittag zu essen. Und uns umzusehen. So gegen 8 Uhr abends sind wir an der Schule angekommen und wurden von unseren Eltern abgeholt.


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