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07.09.2009

Maßnahmen der ESK zur Vorbeugung pandemischer Wirkungen der H1N1-Grippe

Stand: 5.9.2009

Grundlagen

•    WHO- Richtlinien
•    Empfehlungen für Schulen von den „Centers for desease control & prevention
•    Vorgaben des Ministry of Health und des Ministry of Education in Egypt
•    Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, Deutschland
•    Empfehlungen des Medizinischen Beirats der Deutschen Schulen der DEO, der DSB Kairo, der DSB Alexandria

Symptome einer Infektion mit H1N1

•    Fieber (gemessen an Zunge oder Ohr über 37,5 ° C)
•    Kopfschmerz, Halsschmerz
•    Atembeschwerden
•    Niesen, Schnupfen, laufende Nase
•    Erbrechen und Durchfall
•    Inkubationszeit: bis zu 7 Tagen
•    Ansteckungsgefahr besteht bereits 24 h vor Auftreten erster Symptome und bis zu 24 h nach Abklingen des Fiebers. Auch bei unvollständiger Symptomausprägung besteht 7 Tage lang Ansteckungsgefahr.


1.    Maßnahmen der Eltern der Schülerinnen und Schüler

a)    Beobachtung des Gesundheitszustandes des/der Kindes / der Kinder
b)    Feststellung der Körpertemperatur. Über 37,5 ° Celsius besteht Schul-/Unterrichtsverbot. Die Eltern sollen durch morgendliche Messung sicherstellen, dass ihr Kind  keine Temperatur hat .
c)    Absolute Verpflichtung, nur symptomfreie Kinder zum Unterricht zu schicken. Fälle mit Symptomen müssen den Behörden gemeldet werden.
d)    Eltern, die ihre Kinder mit dem Schulbus in die Schule schicken, schaffen für ihre Kinder eine Atemmaske an. Wir empfehlen das Tragen der Maske im Schulbus, da hier eine erhöhte Ansteckungsgefahr besteht.
e)    Während der Fahrt im Schulbus stehen Papiertücher und Desinfektionsmittel zur Verfügung. Den Anweisungen des Buspersonals ist Folge zu leisten.
f)    Eltern, die die Möglichkeit dazu haben, empfehlen wir, ihre Kinder mit Privattransport zur Schule zu bringen. Dies verringert die Ansteckungsgefahr während der Fahrt im Schulbus.
g)    Zum Unterrichtsbeginn geben Eltern für ihre Kinder eine Erklärung ab, dass ihr Kind sich mindestens seit  dem 03.01.2010 in Ägypten aufhält. Ohne diese Erklärung kann kein Kind am Unterricht teilnehmen.

Die von den Eltern unterschriebene Erklärung wird am 1.Schultag der Busbegleitung oder dem Pförtner(für Kinder die mit Privattransport an die Schule gebracht werden) abgegeben. Ohne diese Erklärung wird das Kind nicht in das Schulgebäude gelassen und muss  nach Hause geschickt werden.
 
h)    Die Eltern haben die Pflicht, ihr Kind unverzüglich in der ESK in Empfang zu nehmen, wenn Sie wegen des Auftretens erster Symptome in der Schule angerufen werden. Die Eltern sind weiter verpflichtet, in der Folge der Krankenschwester ein Attest des behandelnden Hausarztes bzw. ein Grippe-Untersuchungsergebnis vorzulegen.
i)    Eltern klären für sich, ob bei Auftreten erster Symptome das Kind zu Hause bleibt bzw. sofort nach Hause gebracht / abgeholt werden soll oder ob ein kostenpflichtiger Schnelltest in Mohandessin, Al Mokhtabar-Labor, 64, Gamat El Dowal el Arabiya Strasse für 375 LE durchgeführt werden soll (Privatkosten). Dieser Test gibt innerhalb von 24 Stunden Hinweise, ob eine Virus- oder bakterielle Infektion vorliegt, welche Virusgruppe vorliegt. Dies ist noch kein endgültiger Nachweis oder Ausschluss von H1N1. Zum Schnelltest muss das Kind persönlich nach Mohandessin. Dort wird ein Nasenabstrich vorgenommen, anschließend kann das Kind nach hause gehen und sich ins Bett legen. Zeigt das Ergebnis eine Infektion durch Viren, zu denen auch der H1N1-Virus gehört, schließt sich eine weitere serologische Untersuchung (Blutabnahme) an, deren Ergebnis nicht vor 48 h vorliegen kann, aber das auslösende Virus genau identifiziert. Ort: Fieberkrankenhaus in Abbasiya. Diese serologische Untersuchung kostet für Ausländer 1100 LE, für Ägypter 500 LE.
j)    Bei Auftreten von Krankheitssymptomen wird so lange häusliche Quarantäne für den Kranken eingehalten, bis das Kind vollständig gesund ist. Der zu Hause behandelnde Arzt übernimmt die Meldung an die Behörden, falls ein positiver Fall von H1N1 vorliegt.
k)    Hütet ein krankes Kind zu Hause das Bett, mögen sich alle Personen im familiären Kreis davor hüten, durch gut gemeinte und sonst völlig normale zwischenmenschliche Kontakte mit dem Erkrankten anzustecken und so die Krankheit zu verbreiten.
l)    Folgende Personengruppen unterliegen im Allgemeinen einer gesteigerten Gefährdung bei Grippeerkrankungen:
•    Schwangere
•    Immunerkrankungen
•    Diabetiker
•    Nierenkranke
•    Kleinkinder unter 5 Jahren
•    Ältere Personen über 65 Jahre
•    Patienten mit Herz- oder Lungenerkrankungen (Asthma etwa)
m)    Im Krankenzimmer ist nach Möglichkeit häufig das Fenster zu öffnen und frische Luft hereinzulassen. H1N1 ist sehr empfindlich gegen Austrocknen.
n)    Anweisung an das Kind, häufig mit Seife die Hände zu waschen
o)    Anweisung an das Kind, auf keinen Fall in der Schule zu spucken / auf den Boden zu spucken oder Schuhe / Füße auf Tische zu legen. Dies führt zu Sanktionen bis hin zum sofortigen Ausschluss vom Aufenthalt in der Schule.
p)    Anweisung an das Kind beim Niesen dies in die Armbeuge oder in ein Papiertuch hinein zu tun. Danach ist das Papiertuch ordentlich in den Abfall zu entsorgen und die Hände sind zu waschen.



2.    Maßnahmen der Schule

a)    Information ALLER Schüler durch die Lehrkräfte der Schule im Bereich der Durchführung persönlicher Maßnahmen zum Schutz vor Infektionen (Händewaschen, Verhalten bei Husten/Niesen, Fieber, Grippesymptomen, Händeschütteln, Umarmen, Begrüßen mit Begrüßungsküssen, Spucken, Füße auf den Tisch legen)
b)    Ab sofort Vermeidung schulischer Großveranstaltungen. Dazu gehören Ereignisse in der Turnhalle oder sonstige geschlossene Räume.
c)    Wann immer die Umstände es zulassen, findet Sportunterricht im Freien statt.
d)    Ausstattung der Schul-Praxis (Krankenstation) mit Masken, Schutzkitteln, Desinfektionsmitteln, Digitalen Fieberthermometern
e)    Bereitstellung von einem Raum zur Untersuchung und Versorgung fiebriger Schüler (bis zur Abholung durch die Eltern).
f)    Bereitstellung hygienisch einwandfreier Einmal-Papierhandtücher zum Händeabtrocknen in allen Klassenräumen und Sanitärräumen
g)    Bereitstellung desinfizierender Flüssigseife in  Seifenspendern in allen  Sanitärräumen der Schule und Händedesinfektionsmittel in Dispenser in allen Klassenräumen.
h)    Alle Schüler werden angehalten, Ihre Hände häufig und sorgfältig mit Seife zu waschen und zu desinfizieren. Dies gilt insbesondere vor dem Essen.
i)    Verwendung desinfizierender Reinigungsmittel zur Reinigung und Desinfektion aller harten und glatten Oberflächen (Böden, Fliesenwände etc)
j)    Verwendung von Desinfektionsmitteln zur routinemäßigen Desinfektion von Türklinken, Lichtschaltern, Telefonhörern etc.
k)    Bereitstellung von Papiertüchern und Desinfektionsmittel in den Schulbussen. Dazu wird das Busbegleitpersonal von unserer Krankenschwester instruiert.
l)    Laufende Desinfektion der Fahrgasträume der Schulbusse ( Haltegriffe, Haltestangen, Fenster, alle wischbaren inneren Oberflächen) während der Wartezeiten
m)    Bustransport mit geöffneten Fahrzeugfenstern, um einen maximalen Austausch / Versorgung mit frischer Außenluft zu gewährleisten.

Kairo, den 5.9.2009


Measures taken by ESK to prevent pandemic effects of the H1N1-flu

based on:
 • WHO guidelines
• Recommendations for schools by the , Centers for disease control & prevention’
• Guidelines of the Ministry of Health and Ministry of Education in Egypt
• Recommendations of the Robert-Koch-Institute
• Recommendations of the medical advisory committee of the German schools DEO, DSB Cairo and DSB Alexandria
Symptoms of a H1N1 infection
 • Fever (measured by tongue or ear higher than 37,5° C
• Headache, sore throat
• Breathing difficulties
• Sneezing, cold, runny nose
• Vomiting and diarrhea
• Incubation period: up to 7 days
• Contagiousness already exists 24 hours before first symptoms appear and up to 24 hours after fever vanishes. Even in cases of incomplete symptom occurrence, the hazard of infection lasts for 7 days
 
1. Measures to be taken by the parents of students
 a) Close observation of the health condition of children
b) Measuring body temperature. If higher than 37,5° C school attendance is prohibited.
By taking the body temperature in the morning, parents shall ascertain that their children do not attend school with a fever.
c) Absolute commitment, not to send children bearing symptoms to school. Cases showing
symptoms must be reported to the authorities.
d) Parents sending their children to school by bus, shall provide masks for them. We recommend that the mask is worn during the bus ride, since the possibility of contagiousness there is higher.
e) Parents must provide their children with a flexible forehead-thermometer. The cost thereof is LE 5 and can easily be used by the children themselves.
f) During the bus ride, tissues and sanitizing material will be available. Instructions of the staff must be followed.
g) Parents who have means of own transportation, are kindly requested to bring their children to school, this will reduce the hazard of infection during the bus ride.
h) All parents shall provide the school with a declaration stating that their child/children have
been present in Egypt on or before January 3rd 2010
I , …………………. herewith declare that my son/daughter …………… class …….. has been present in Egypt since August 30th, 2009 or earlier.
Date ………………….. Signature ……………….
i) Parents are obliged to pick up their children at the school premises, as soon as they are contacted by the school if symptoms occur. Furthermore the parents must present the school physician with a certificate of the family doctor or a Flu test result.
k) If symptoms of the disease occur, the patient will be quarantined at home, until he/she is completely cured. The family doctor shall be the one informing the authorities if a positive case of H1N1 is detected.
l) If a child is confined to bed, all family members must retain from the good-willed and otherwise quite normal human contacts to avoid transmitting and spreading the disease.
 
m) Basically, the following groups of persons are at a higher risk in obtaining a flu:
• pregnant women
• Persons with cardiac or respiratory diseases
• Elderly persons above age 65
• Infants under age 5
 
n) The windows of the patient’s room shall be kept open as often as possible for better ventilation. The H1N1 virus is very vulnerable against drying-out.
o) Instructing children to frequently wash their hands with soap.
p) Instructing children to retain from spitting in school or on floors, placing feet/shoes on tables. Children who do not abide by these instructions may be immediately dismissed from the school premises.
q) Instructing children to use their arms or tissues when sneezing. The tissue is to be disposed of immediately in a proper manner, hands should be washed thoroughly.
 
 
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2. Precautionary measures taken by the school
 
a) Informing ALL students through their teachers about applying personal preventive measures against the hazard of infection. (Washing hands, behavior when sneezing or coughing, in case of fever, flu symptoms, shaking hands, hugging, greeting by kissing, spitting, placing feet on tables)
b) Effective immediately all major events are to be avoided, such as gatherings in the auditorium or mass in the music room.
c) When possible, physical education classes shall be held outdoors.
d) The school clinic shall be equipped with masks, gowns, disinfection material, digital thermometers.
e) Providing two rooms for examinations and treatment of students with a high temperature until those are picked up by their parents.
f) Providing hygienic disposable paper towels for all classrooms and sanitary facilities.
g) Providing sanitizing liquid soap in dispensers for all classes and sanitary facilities.
h) All students are to be instructed to wash their hands thoroughly and frequently with soap, especially before eating.
i) Using sanitizing detergents to clean and disinfect all solid, flat surfaces (floors, tiled walls, etc.)
j) Using sanitizing material to regularly disinfect door knobs, light switches, telephones
k) Equipping the school busses with tissues and sanitizing material. Bus staff will be instructed by school physician.
l) Regular disinfection of the passenger compartment in the school busses (handles, bars, windows, all washable surfaces.
m) Windows of school busses shall be kept opened to ensure the best ventilation.
 
 Cairo, September 7th, 2009


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